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Robert Eitners Quellen-Lexikon, der Klassiker musikalischer Quellenkunde und bis heute ein unentbehrliches Nachschlagewerk für Musikwissenschaftler, Musiker, Bibliothekare und Antiquare, ist hier als digitalisierter Volltext erhältlich. In dieser elektronischen Ausgabe, auf der Grundlage der Erstauflage des Werkes bei Breitkopf & Härtel (Leipzig 1900–1904) von Nicola Schneider 2007–2008 erstellt, wurde die Anordnung des Textes bis auf die Zeilenumbrüche beibehalten, so dass ein Vergleich mit der Originalausgabe jederzeit gewährleistet ist. Offensichtliche Druckfehler – sofern sie nicht bereits in den Druckfehlerverzeichnissen Eitners richtiggestellt wurden – sind stillschweigend verbessert, die Errata und Appendices direkt in den Haupttext eingearbeitet worden, sofern sich ihr Umfang in Grenzen hielt. Während des Digitalisierungsvorgangs konnte der gesamte Text zumindest einmal durch den Herausgeber Korrektur gelesen werden und bietet somit gegenüber anderen Online-Versionen, die auf den Text allenfalls eine automatische Texterkennung angewendet haben, den Vorteil einer niedrigen Fehlerquote.
Die zehn Bände des Quellen-Lexikons können von dieser Webseite einzeln als PDF-Dateien heruntergeladen werden. Die Nachträge und Ergänzungen werden in Kürze ebenso verfügbar sein wie das Gesamtwerk auf einem einzelnen PDF. Dank des elektronischen Formats ist innerhalb des Lexikons eine Volltextsuche möglich, die gegenüber der Druckausgabe den Vorzug besitzt, sich bei der Recherche nicht mehr auf Komponistennamen beschränken zu müssen. Es kann nun beispielsweise nach Orten, Personen (Musikern, Librettisten, Kopisten, Auftraggebern, Bearbeitern, Verlegern, Stechern usw.), Verlagen, Daten, Instrumenten, Gattungen, Werktiteln, Opusnummern, Signaturen, Institutionen und Bibliothekssiglen gesucht werden.
Um den grösstmöglichen Nutzen aus der Recherche zu ziehen, empfiehlt es sich, Suchwörter zu trunkieren, Akzente wegzulassen und mit Schreibunregelmässigkeiten im Eitnerschen Text zu rechnen. Gleichfalls muss die historische Orthographie berücksichtigt werden (z. B. Guitarre oder Ballet). Moderne Ortsnamen ersetze man auch durch ihre alte oder lateinische Version. In den Aufnahmen lateinischer Titel wird häufig v statt u verwendet. Hilfreich ist auch, Bibliotheksnamen abzukürzen, bei der Suche die Klein- und Grossschreibung zu variieren und bei der Anzeige der Fundstellen in Adobe Acrobat® oder im Acrobat Reader® den Kontext mitzulesen, welcher implizite Fundortangaben enthalten kann.
In absehbarer Zeit wird auf dieser Webseite auch die von Robert Eitner und mehreren Mitarbeitern herausgegebene Bibliographie der Musik-Sammelwerke des XVI. und XVII. Jahrhunderts (Berlin: Liepmannssohn, 1877) in digitalisierter Form erhältlich sein.