2024
Arbeitstagung zu dominikanischen Handschriften in Mittel- und Osteuropa

Am 26.–27. Oktober 2024 fand in Kooperation mit dem Landesmuseum und der Predigerkirche Zürich eine Arbeitstagung zu dominikanischen Handschriften in Mittel- und Osteuropa statt. Es ging in dieser Tagung darum, Funde aus Archiven in Luz’k, L’viv und Kyiv (Ukraine) aus interdisziplinärer Sicht einzuordnen und zu beschreiben. Bei einem Konzert in der Predigerkirche wurde darüber hinaus Gesänge aus diesen Beständen vorgetragen.
(November 2024)
Semesterpreis für Lucie Jeanneret
Lucie Jeanneret erhielt einen Semesterpreis für ihre BA-Arbeit «Der Russland-Ukraine-Krieg in der Musik. Musikalische Reaktionen und deren Rezeption bei ukrainischen Flüchtlingen in der Schweiz».
(November 2024)
Dr. Sauer in SNF-Projekt zu Johann W. Simler
Seit September dieses Jahres ist Dr. Hein Sauer Teil des SNF-Projekts "Standardisierung und Diversifikation: Johann Wilhelm Simler und die Reformpoetik in der Deutschschweiz (Digitale Edition und Studien)". Im Rahmen des auf vier Jahre angelegten Projekts unter der Leitung von Prof. Dr. Nicolas Detering wird am Berner Institut für Germanistik eine digitale Edition der Teutschen Gedichte vom Zürcher Geistlichen Johann Wilhelm Simler (1605–1672) erarbeitet. Die barocke Sammlung geistlicher Lieder, welche als erste reformpoetische Ansätze von Martin Opitz umsetzte, erfuhr insgesamt vier Auflagen und beeinflusst die schweizerische Dichtung und Musik bis heute. Dr. Sauer ist für die Musikedition der über 100 Lieder in dieser ersten wissenschaftlichen Ausgabe verantwortlich.
(September 2024)
Tonhalle-Stipendium 2024/25
Das Musikwissenschaftliche Institut kann dank der grosszügigen Förderung durch die Tonhalle-Gesellschaft Zürich zum 22. Mal vier Tonhalle-Stipendien vergeben. Ein Stipendium für die kommende Konzertsaison erhalten Mara-Sarina Eberhard, Anna Hausmann, Sandra Hirter und Matteo Montini.
(August 2024)
Gregorianik

Soeben ist im Chronos-Verlag, Zürich, das Buch: Der Atem des Gebets. Gregorianik in Wissenschaft und Praxis, erschienen. Der von Bernhard Hangartner herausgebene Band vereint die Beiträge eines internationalen Symposiums, das 2019 im Musikwissenschaftlichen Institut durchgeführt worden ist. Er ist zugleich eine Bilanz des Forschungsschwerpunktes zur Mittelalterlichen Musik. Die Drucklegung wurde gefördert durch die Stiftung F.X. Schnyder von Wartensee.
(Juni 2024)
Prof. Groote im Beirat der HAB Wolfenbüttel
Prof. Dr. Inga Mai Groote wurde vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Bildung in den Wissenschaftlichen Beirat der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel berufen.
(Mai 2024)
Wagner-Workshop mit Christopher Purves

Am 8. Mai 2024 hielt der Bariton Christopher Purves (Oxford) im Seminarraum des Musikwissenschaftlichen Instituts einen Workshop zur Wagner-Interpretation. In intensiven und anregenden Diskussionen wurden Fragen der szenischen, darstellerischen und stimmlichen Wagner-Deutung erörtert, auch vor dem Hintergrund von Wagners eigenen Forderungen und Schriften.
(Mai 2024)
Peter Gülke zum 90. Geburtstag

Am 29. April 2024 feierte Peter Gülke in seiner Geburtsstadt Weimar seinen 90. Geburtstag. Der vielfach geehrte Dirigent und Musikwissenschaftler, Träger des Ordens pour le Mérite und des Ernst von Siemens-Musikpreises, ist dem Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Zürich seit vielen Jahren sehr eng verbunden. Mehrfach hat er Vorträge hier gehalten, u.a. 2010 die Hindemith-Vorlesung. Über einige Jahre wirkte er zudem als Lehrbeauftragter im Institut, etwa mit Seminaren zu Mozart oder Dufay. Zu seinem 70. Geburtstag fanden am Institut ein Symposium und ein Konzert zu seinen Ehren statt. Soeben erschien sein Band "Von geschriebenen Noten zu klingenden Tönen" im Bärenreiter-Verlag. Das Musikwissenschaftliche Institut gratuliert dem Jubilar herzlich.
(Mai 2024)
Richard Wagners 'Mittheilung an meine Freunde'

Der Universität Zürich ist auf Initiative des Musikwissenschaftlichen Instituts der Ankauf einer bedeutenden Handschrift Richard Wagners gelungen, des Autographs der in Zürich entstandenen 'Mittheilung an meine Freunde'. Möglich wurde dieser Ankauf wesentlich durch Mittel der Bareva Stiftung, Vaduz und der UBS Kulturstiftung, Zürich. Die Handschrift befindet sich als Depositum in der Zentralbibliothek Zürich. Ein entsprechendes Forschungsprojekt wurde begonnen.
(April 2024)
Göttinger Händel-Beiträge XXV

Soeben ist im Verlag Vandenhoeck & Ruprecht der 25. Band der Göttinger Händel-Beiträge erschienen. Er enthält die Vortäge des Göttinger Händel-Symposiums von 2023, die Händels Verhältnis zum antiken Griechenland gewidmet sind. Neben dem Festvortrag von Gyburg Uhlmann und der Einleitung finden sich Texte von Florian Mehltretter, Ina Knoth, Elena Abbado und Panja Mücke. Zudem sind, wie immer, die Händel-Bibliographie (Esma Cerkovnik) sowie die Mitteilungen der Göttinger Händel-Gesellschaft enthalten. Mit diesem Band verabschieden sich die Herausgeber Wolfgang Sandberger und Laurenz Lütteken nach zehn Jahren von den Göttinger Händel-Beiträgen, für die ab Band XXVI Stefanie Acquavella-Rauch und Panja Mücke verantwortlich sind.
(April 2024)
Die Zauberflöte

Soeben ist im Verlag C.H. Beck, München, erschienen von Prof. Dr. Laurenz Lütteken: Die Zauberflöte. Mozart und der Abschied von der Aufklärung. Es handelt sich um den Versuch einer Annäherung an Mozarts letzte Oper, die zugleich eine der berühmtesten der Musikgeschichte geworden ist, aus dem Kontext des 18. Jahrhunderts heraus. Das Buch wird am 23. März 2024 in der Sächsischen Staatsoper Dresden, am 8. April 2024 in der Universität Mozarteum Salzburg sowie am 11. Mai 2024 in der Staatsoper Berlin (in Zusammenarbeit mit der Staatsbibliothek Berlin) öffentlich vorgestellt.
(März 2024)Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jan Assmann †

Am 19. Februar verstarb in Konstanz im Alter von 85 Jahren der Ägyptologe Jan Assmann. Durch seine Forschungen zur Denkform des 'Kulturellen Gedächtnisses' war Assmann einer der wichtigsten Anreger des interdisziplinären Austausches weit über sein eigenes Fach hinaus. Etwas im Hintergrund der weltweiten Aufmerksamkeit, die er damit erregte, stand sein pointiertes Interesse an musikalischen Fragen, das stets in genauer Material- und Partiturkenntnis gründete. Seine Aufsätze und Bücher zu musikwissenschaftlichen Fragen sind daher getragen vom Willen, diese Liebe zum Detail in einen breiten kulturhistorischen Zusammenhang zu öffnen und einzubetten. Über viele Jahre hatte Jan Assmann eine enge Verbindung zum Musikwissenschaftlichen Institut, unvergessen sind die Vorstellung seines Mozart-Buches 2007 sowie seine Hindemith-Vorlesung zu Händel 2018. Weitere Vorträge, etwa zu Beethoven, konnten wegen der Pandemie nicht verwirklicht werden, danach erlaubte seine Gesundheit ein Nachholen nicht mehr. Das Musikwissenschaftliche Institut trauert um einen herausragenden Gelehrten.
(Februar 2024)Werner Reinhart

Soeben ist in der Reihe 'Musik-Konzepte', herausgegeben von Ulrich Tadday, der Sonderband XI/2023 'Werner Reinhart' erschienen. Dieser Band geht zurück auf eine Tagung, die im Januar 2023 in Zusammenarbeit mit dem Musikkollegium Winterthur stattfand. Und er ist eng verbunden mit dem langjährigen Forschungsprojekt 'Musikkollegium Winterthur: Briefwechsel Werner Reinhart'. Die drei früheren Projekt-Mitarbeiter Ulrike Thiele, Lion Gallusser und Franziska Galluser zeichnen für die Konzeption verantwortlich.
(Januar 2024)