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Wovon
lebt
die Musik?
Musik und Geld in Zürich
Ein Blick ins 19. Jahrhundert

Wovon lebt die Musik?
«Wes Brot ich ess’, des Lied ich sing» oder «we’re in it for the money» – der Volksmund weiss sehr gut, dass ‹brotlose Kunst› ein Problem darstellt. Musik kann nicht stattfinden, wenn Musiker*innen nicht davon leben können und kein Publikum sie nachfragt. Das gilt nicht nur für Pandemiezeiten, sondern für das Musikleben heute wie gestern. Nicht nur wo die Musik spielt, prägt daher eine Stadt, sondern auch, wie sich das Musikleben ökonomisch trägt.
Im 19. Jahrhundert entstehen in Zürich vielfältige gemeinschaftliche Initiativen. Es gründen sich spezialisierte Geschäfte und Verlage. Für grosse Projekte wie Konzerthaus und Operntheater stellt sich – wie heute – die Frage nach Unterstützung durch die öffentliche Hand. Einzelne Persönlichkeiten können fördernd und entscheidend Einfluss nehmen. Musiker*innen dagegen sind stets auf der Suche nach ausreichenden Einkünften. Für wichtige Musikorte Zürichs werden in dieser Online-Ausstellung die Existenzgrundlagen aufgezeigt. Es gibt aber auch Episoden, in denen um den Wert von Musik oder ihren künstlerischen Anspruch gestritten wird.
Stationen
Obergericht Zürich

Obergericht Zürich

Oper in Zürich

Der Theater- und Opernbetrieb in Zürich blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Ihre Anfänge liegen 1834, als das «Aktientheater» als erste Spielstätte der Stadt in einem umgebauten Kornspeicher eröffnet wurde. Wie wurde der Betrieb geführt, welche Schwierigkeiten kamen dabei auf und wie ist es dazu gekommen, dass das Opernhaus jetzt an einem anderen Ort steht?

Corso-Theater

Corso-Theater

Das Corso-Theater

1900 eröffnet, war das Corso-Theater am Bellevue über 47 Jahre hinweg eine der zentralen Unterhaltungsstätten Zürichs, bevor es zum heutigen Corso-Kino wurde. Doch was konnte man auf seiner Bühne erleben? Und welche Akteure waren in dessen Betrieb involviert? Ein Blick in die Jahre 1900 bis 1939 in ein Theater, das Zürcherinnen und Zürcher begeisterte – und schockierte.

Obergericht Zürich

Obergericht Zürich

Der Operettenskandal von 1877

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts führten die französischen Operetten zu viel Aufruhr in Zürich. Als «unsittliche Stücke» und «französische Lüderlichkeiten» kritisiert, kam es zum Aufführungsverbot der Operetten Die «schöne Helena» und «Mamsell Angot».

Casino am Hirschengraben

Casino am Hirschengraben

Musik im Verein

In Zürich gibt es seit ungefähr 400 Jahren Musikgesellschaften. Von ihnen ist die Allgemeine Musik-Gesellschaft (AMG), die 1812 gegründet wurde, nach wie vor aktiv. Wie in anderen Vereinen zahlten die Mitglieder Beiträge und wechselten sich in den Vorständen ab – aber sie bildeten auch ein Orchester und musizierten gemeinsam.

Ehemaliger Exerzierplatz neben dem alten botanischen Garten

Ehemaliger Exerzierplatz neben dem alten botanischen Garten

Das Sängerfest 1858

Nachdem bereits das erste eidgenössische Sängerfest 1843 in Zürich stattgefunden hat, lag es im Juli 1858 wiederum an den Zürcher Gesangsvereinen, diese Zusammenkunft von über 3000 Sängern aus der ganzen Schweiz zu organisieren. Für sie war das Fest nicht nur ein Gesangswettbewerb, sondern auch ein patriotischer Akt, in dem die Einheit der Schweiz beschworen wurde.

Brunnenturm

Brunnenturm

Musik- & Singunterricht in der Schule

Geprägt von Kirche, Bildungspolitik und kultureller Nachfrage durchläuft der Musik- und Singunterricht an Zürcher Schulen eine Entwicklung, die eng mit jener der städtischen Gesellschaft verbunden ist und sie widerspiegelt.

Limmatquai 28

Limmatquai 28

Musikalienhandel in Zürich

Musik Hug prägt seit über 200 Jahren die musikalische Landschaft der ganzen Schweiz und insbesondere der Stadt Zürich. Die Firma illustriert die Ziele und Interessen der Musikalienhändler\*Innen, die sich ständig verändernde Nachfrage der Kundschaft, aber auch die sich daraus ergebenden Probleme im Handel mit Noten und Instrumenten.

Hirschengraben 20

Hirschengraben 20

Aufstieg der Klaviere

Spielen Sie Klavier? Falls ja, sind Sie in bester Gesellschaft, denn das Klavier ist laut dem Verband Musikschulen Schweiz (VMS) heutzutage das am meisten gespielte Instrument. War das aber immer so?

Konservatorium

Konservatorium

Musikunterricht für alle

Zahlreiche Kinder besuchen in der Stadt Zürich Unterricht an der Musikschule und Konservatorium Zürich (MKZ) und lernen ihr erstes Instrument zu spielen oder im Chor zu singen. Doch die Gründung der ersten Musikschule in Zürich liegt erst 150 Jahre zurück. Zuvor war Instrumentalunterricht meist privat – und teuer. Doch wie kam es zu dem grossen Schritt, eine Musikschule zu eröffnen?

Villa Reiff an der Mythenstrasse 24

Villa Reiff an der Mythenstrasse 24

Mäzenin Lily Reiff-Sertorius

Die Pianistin und Komponistin Lily Reiff-Sertorius setzte als Mäzenin im Zürcher Kulturleben jahrzehntelang wichtige Akzente. Gleich um die Ecke zur Tonhalle war die gastfreundliche Villa Reiff Treffpunkt und Talentschmiede, Knotenpunkt eines altruistisch gewobenen Netzwerks, das über die Stadtgrenzen hinausreichte.

Belvoirpark

Belvoirpark

Die Konzerte im Belvoirpark

Wussten Sie, dass der Belvoirpark zu Beginn seiner Existenz als öffentlicher Park mehr bot als nur die Möglichkeit, durch seine schöne Landschaft zu spazieren?

Alte Tonhalle

Alte Tonhalle

Tonhalle-Gesellschaft

Ein professionelles Orchester etablierte sich nach mehreren Anläufen 1868 mit der Gründung der Tonhalle-Gesellschaft, die jedoch über Jahre finanziell auf schwachen Füssen stand.

Caspar-Escher-Haus (ehemalige Patentstelle)

Caspar-Escher-Haus (ehemalige Patentstelle)

Musikerpatente

Der Direktor des Zürcher Konservatoriums verliert im Jahre 1933 die Lust an Konzertbesuchen in Hotels und Restaurants, weil die Zürcher Polizeidirektion ihn als Musikexperten zum Besuch verpflichtet. Ein absurd scheinendes Amt, welches nicht nur die Portemonnaies der Musiker, sondern auch deren Stolz strapazierte.

Tonhalle

Tonhalle

Pavillon und Konzertsäle

Sind U- und E-Musik ein Gegensatz im Konzerthaus? Seit Gründung der Tonhalle-Gesellschaft lautet die Zürcher Antwort «Nein». Der 1895 gebaute Pavillon der Tonhalle sollte sich zum Anziehungspunkt für Unterhaltungskonzerte und unterschiedlichste gesellige Anlässe entwickeln.

Bibliographie

Für wen die Seite nicht ausreicht, gibt es hier zum Weiterlesen die gesammelte Bibliogaphie zu den Beiträgen und ergänzende Literatur.

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